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Für Demokratie und Menschenrechte statt falschem Opferkult

Am 5. März jährt sich zum 66. Mal der Luftangriff der alliierten Streitkräfte auf die Stadt Chemnitz. Dieser Luftangriff war eine Folge der Bombardierung britischer und anderer Städte durch die deutschen Streitkräfte zu Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Seit einigen Jahren versuchen faschistische Kräfte diesen Tag für die Verbreitung ihrer demokratiefeindlichen Ideologie zu missbrauchen.

Carsten Schulze, Rechtsextremismusbeauftragter des Landesverbands Sachsen: „Der 5. März ist aber in erster Linie ein Tag, der uns allen in Erinnerung rufen soll, welche Schrecken die Nazidiktatur über die Welt gebracht hat und nicht dazu dient, dass die geistigen Erben der Täter von damals sich heute zu Opfern hochstilisieren.“

Mit den sogenannten „Trauermärschen“ versuchen die Neonazis, Ursache und Wirkung der Kriegsgeschehnisse zu verwässern, um die unmenschlichen Taten und die Schuld des deutschen Reiches am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zu relativieren. Eine solche Geschichtsverfälschung können wir nicht unwidersprochen lassen.

Wir fordern daher alle demokratischen Kräfte auf, sich den Neonazis und ihrer Ideologie am 5. März friedlich und entschlossen entgegen zu stellen. Wir laden ein zur Kundgebung der Piratenpartei, Ort: „Am Wall“, ab 9:30 Uhr.

Wir haben uns entschieden, die Kundgebung der Piraten Chemnitz abzusagen.

Wer trotzdem für Demokratie und Menschenrechte auf die Straße gehen will (und das sind hoffentlich viele): Ab 10 Uhr finden in der gesamten Innenstadt Kundgebungen von demokratischen Kräften statt, auch am Standort der abgesagten Piraten-Kundgebung „Am Wall“.

Geht nach draußen, zeigt Flagge, wir überlassen den Nazis nicht unsere Stadt.